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Die Antwort lautet Carrie Halle, Vizepräsidentin für Marketing, Rockford Systems LLC, Rockford, IL.
OSHA 29 CFR 1910.147 beschreibt „Alternative Protection Measure“-Verfahren, die zu einer höheren Effizienz führen können, ohne die Sicherheit des Betriebs zu beeinträchtigen. Diese Ausnahme wird auch als „Minderwartungsausnahme“ bezeichnet. Alternative Maßnahmen sind für Maschinenaufgaben konzipiert, die einen häufigen, sich wiederholenden Zugriff erfordern (z. B. das Beseitigen eines Staus auf einem Förderband oder ein kleinerer Werkzeugwechsel). Sie erfordern keine vollständige Unterbrechung der Stromquellen.
Beispiele für alternative Methodentechnologie sind schlüsselgesteuerte Schlösser, Steuerschalter, verriegelte Schutzvorrichtungen sowie Ferngeräte und -trennschalter. Es kann auch bedeuten, dass nur ein Teil eines Geräts und nicht die gesamte Maschine gesperrt wird.
Der neueste ANSI-Standard „ANSI/ASSE Z244.1 (2016) The Control of Hazardous Energy – Lockout, Tagout and Alternative Methods“ stimmt mit der OSHA überein, dass Arbeitnehmer vor Verletzungen durch unerwarteten Gerätestart oder die Freisetzung potenzieller Energie geschützt werden sollten gefährliche Energie. Allerdings hat das ANSI-Komitee nicht versucht, alle historischen OSHA-Compliance-Anforderungen vollständig zu erfüllen. Stattdessen bietet der neue Standard erweiterte Leitlinien, die über die regulatorische Beschränkung der OSHA hinaus auf Aufgaben hinausgehen, die „routinemäßig, repetitiv und integraler Bestandteil des Produktionsbetriebs“ sind.
ANSI stellt klar, dass LOTO verwendet werden sollte, es sei denn, der Benutzer kann nachweisen, dass eine etablierte alternative Methode einen wirksamen Schutz bietet. In Situationen, in denen die Aufgabe nicht genau verstanden oder nicht risikobewertet ist, sollte die Aussperrung die standardmäßige Schutzmaßnahme zur Steuerung von Maschinen oder Prozessen sein.
Abschnitt 8.2.1 von ANSI/ASSE Z244.1 (2016) legt fest, dass alternative Methoden erst dann verwendet werden sollten, wenn die Gefahren durch die Anwendung einer Durchführbarkeitsstudie (oder Begründungsstudie) bewertet und dokumentiert wurden, um zu bestimmen, dass die verwendeten Techniken zu einer vernachlässigbaren Gefahr führen Risiko oder kein Risiko für plötzliches Anlaufen.
In Anlehnung an das Hierarchy of Controls-Modell bietet ANSI/ASSE Z244.1 (2016) detaillierte Leitlinien dazu, ob, wann und wie eine Reihe alternativer Kontrollmethoden angewendet werden können, um einen gleichen oder besseren Schutz für Personen zu erreichen, die bestimmte Aufgaben ausführen. Darüber hinaus werden alternative Methoden zur Risikominderung ausführlich behandelt, die sich speziell auf eine Reihe neuer Technologien beziehen, darunter die Verpackungs-, Pharma-, Kunststoff-, Druck- und Stahlindustrie. Halbleiter- und Roboteranwendungen; und andere, die durch die aktuellen regulatorischen Beschränkungen herausgefordert werden.
An dieser Stelle wäre es angebracht zu betonen, dass LOTO den größtmöglichen Schutz bietet und, wann immer möglich, zum Schutz der Mitarbeiter vor gefährlicher Energie eingesetzt werden sollte. Mit anderen Worten: Unannehmlichkeiten allein sind keine akzeptable Entschuldigung für den Einsatz alternativer Maßnahmen.
Darüber hinaus legt CFR 1910.147 klar fest, dass eine zulässige alternative Maßnahme das gleiche oder ein höheres Schutzniveau wie LOTO bieten muss. Andernfalls gilt es als nicht konform und daher nicht ausreichend, um LOTO zu ersetzen.
Durch die Verwendung standardmäßiger sicherheitsbewerteter Geräte – wie z. B. Schleusentore und Not-Aus-Taster – kann ein Werksleiter einen sicheren und zuverlässigen Maschinenzugang erreichen, der Standard-LOTO-Verfahren ersetzt, ohne gegen die OSHA-Anforderungen zu verstoßen. Die Implementierung alternativer Verfahren zur Gewährleistung eines gleichwertigen Schutzes für bestimmte Aufgaben kann die Produktivität steigern, ohne die Mitarbeiter zu gefährden. Diese Verfahren – und ihre Vorteile – sind jedoch an Bedingungen geknüpft und erfordern ein gründliches Verständnis der neuesten OSHA- und ANSI-Standards.
Anmerkung des Herausgebers: Dieser Artikel stellt die unabhängige Meinung des Autors dar und sollte nicht als Empfehlung des National Safety Council ausgelegt werden.
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